Sabotage

Sabotage !

V 1.0

Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher meiner Homepage!

Sie haben sich sicherlich in der Zeit vom 20.04.2009, 07:47 Uhr bis zum 29.04.2009, 19:43 Uhr über die extrem langen Ladezeiten meiner Webseiten gewundert und schließlich entnervt aufgegeben, da das Laden einer Seite bis zu einer Minute dauern konnte. Wir, d.h. Sie und ich sind einer Sabotage anheim gefallen. Ein nicht ganz so freundlicher Zeitgenosse hat es geschafft, sich Zugang zu meiner Domain zu verschaffen und dort sämtliche, d.h. mehrere tausend html-Dateien und Java-Scripte mit einem Java-Script zu beglücken, dass diese Verzögerung verursachte. Der Überfall geschah am 20.04.2009 um 7:47 Uhr und dauerte noch nicht einmal 2 Minuten. Ich habe gestern, den 29.04.2009 ab 19:43 Uhr mehrere Stunden gebraucht, um die beschädigten Dateien zu erneuern.

Bitte entschuldigen Sie Ihre Unannehmlichkeiten. Ich habe, soweit es in meiner Macht steht, Vorsorge getroffen, um solch einen Überfall zu erschweren. Im übrigen habe ich Strafanzeige bei der Polizei erstattet.

Über die Motive des Saboteurs kann ich nur Vermutungen anstellen. Meine Bilder und Geschichten sind so harmlos, dass sie nicht der Mühe wert sind, in stundenlangen Versuchen ein Passwort zu knacken, um Zugang zu meiner Domain zu erhalten.

Meine Jakob-Texte allerdings bergen sicherlich politischen Sprengstoff, wenn man an die aufgeregten und sehr kontroversen Diskussionen nach dem Mordfall Jakob von Metzler denkt. Diese Diskussionen sind nie ganz abgeebbt, da der Täter selber durch sein Insistieren auf "Wiedergutmachung seiner Würde" diese Diskussionen immer wieder neu angefacht hat. Ich habe dazu jedes Mal durch Kommentare auf meiner kleinen Homepage meine Meinung geäußert. Das Thema Menschenwürde hat inzwischen längst den inneren Zirkel der Justiz verlassen. Die peinlichen und irrationalen Äußerungen des ehemaligen Vizepräsidenten Prof. Dr. Dr. h.c. Hassemer haben vermutlich das ihre dazu beigetragen. Die Würde des Menschen ist bei uns zu einem gesellschaftspolitischen Problem geworden, das in den gesellschaftlichen Diskurs gehört und zu dem die Justiz offensichlich nichts Erhellendes mehr beitragen kann, wenn man nur an das letzte Urteil des EGMR in dieser Sache denkt.

Wer tut so etwas? Wer entwickelt ganz professionell ein Programm, mit dem man mehrere tausend Dateien in zwei Minuten in einer gekaperten Domain verändern kann. Dazu müssen die Dateien gedownloaded, dann verändert und anschließend wieder geuploaded werden. So etwas lässt sich nur mit professionellen Mitteln und einer äußerst schnellen Internetanbindung bewerkstelligen. Die naheliegende Vermutung, dass aus politischen Gründen der Bundesnachrichtendienst, der Verfassungsschutz oder ganz schlicht die Polizei eine Überwachung meiner Homepage durchgeführt haben, um Besucher zu identifizieren, ließe sich durch ein öffentliches Dementi sehr schnell aus der Welt schaffen. Ich vermute jedoch politische Zirkel dahinter, denen ganz einfach die Argumente für ihre konträren Ansichten ausgegangen sind und die nun gewaltbereit gegen meine Ansichten vorgehen.

Sehr geehrte Saboteuse, sehr geehrter Saboteur!

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben ihre Computerkenntnisse eindrucksvoll unter Beweis gestellt! Als ehemaliger Lehrer gebe ich Ihnen dafür ein "sehr gut"! Im Fach Kommunikations-wissenschaften muss ich Ihnen allerdings ein "mangelhaft" geben. Warum? Nun, durch Ihre Aktion haben Sie den Aufmerksamkeitsstatus für meine Homepage drastisch erhöht! Da tut sich was! Das muss ich sehen! Was passiert da eigentlich? Der Verbreitungsgrad meiner Jakob-Kommentare wird sich erhöhen. Statt 223.000 Hits pro Jahr könnten es nun 500.000 werden. Nicht schlecht, nicht wahr?

Gott sei Dank, haben Sie die Dateien nicht gelöscht oder mir einige Pornobilder untergeschoben. Das zeugt wiederum von einem Verhalten, dass durchaus auf Besserung hoffen lässt. Wir könnten ja mal in eine offene Diskussion eintreten. So aber betreiben Sie Legendenbildung und schaffen Märtyrer. Das muss doch nicht sein. Oder? Bleiben wir rational! Unser Thema ist es allemal wert!

Ulrich Perwass